Das Geheimnis der BoreasOase German Edition eBook Andreas Dresen
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Dezember 1947. Am Rande der Operation Highjump in der Antarktis befehligt Professor Hobbs eine Handvoll ausgewählter Spezialisten und dringt mit Ihnen in unerforschtes Gebiet vor. Sie sind beauftragt, den Gerüchten nach einer geheimen Nazi-Basis in der Nähe des Südpols auf den Grund zu gehen. Doch die Mission schlägt fehl, denn das Flugzeug wird entdeckt und von geheimnisvollen Wesen angegriffen. Die Überlebenden müssen sich plötzlich nicht mehr nur gegen deutsche Soldaten wehren, die im ewigen Eis vom Kriegsende überrascht wurden, sondern auch gegen das unheimliche Grauen, das diese Basis gefangen hält.
Denn tief unter der Oberfläche haben die vergessenen Krieger in ihrem Wahn etwas geweckt, was nie wieder das Licht der Sonne hätte sehen dürfen. So steht nicht nur die Sicherheit der Agenten auf dem Spiel, sondern das Überleben der gesamten Menschheit.
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Leseprobe
„Die erste Grabkammer“, sagte Schnitzler mit eisiger Stimme. Und ich ahnte, warum sie so hieß. An der gegenüberliegenden Wand waren dutzende weiße, hölzerne Kreuze aufgestellt, die sich scharf gegen die schwarze Wand abzeichneten. „Hier haben wir mehr als die Hälfte unserer Gruppe verloren. Professor Lang war nicht darauf gefasst gewesen, so schnell reagieren zu müssen. Doch kaum hatten die Maschinen diese Wand durchstoßen, hatten die Flugkraken uns auch schon angegriffen. Professor Lang sagte, sie mussten seit Jahrhunderten hier unten
eingesperrt gewesen sein, und doch waren sie so aktiv, dass sie direkt und ohne zu zögern über uns herfielen. Die wenigen Minuten, die Professor Lang brauchte, um das Amulett zu aktivieren, den Bannspruch zu suchen und zu nutzen, waren zu lang für einen Großteil der Mannschaft. Hilflos wurden wir durch die Gänge gejagt, ohne Möglichkeit, zu fliehen. Die Tentakel der Monster rissen die anderen einfach auseinander. Ich habe einfach nur Glück gehabt. Professor Lang hat sie nun gebannt und jeder von uns trägt ein Amulett.“ Vorsichtig streichelte er über den silbernen Anhänger. „Aber sobald man nicht aufpasst ... man muss immer wachsam sein. Wir haben sie nicht besiegt, sondern nur aufgehalten. Sie warten auf ihre Chance, nutzen unsere Schwachpunkte.“ Er sah mich düster an. „Diese Expedition ist ein Himmelfahrtskommando und jeder Schacht, den wir in den Fels getrieben haben, ein Massengrab. Doch Professor Lang ist wie besessen. Er hat alle unsere Bedenken beiseite gewischt. Wenn SS-Obersturmbannführer Schwarzkopf nicht für seine Sicherheit sorgen würde ... ich sage Ihnen, wir hätten schon längst abgebrochen.“ Er seufzte. „Doch dafür ist es nun zu spät, befürchte ich.“
Mir grauste vor dem, was Schnitzler mir noch erzählen mochte. Ich wollte es lieber nicht wissen, ich hatte Angst vor den Entdeckungen, die Professor Lang hier unter dem Eis ausgegraben hatte. Auf der anderen Seite aber spürte ich diese Spannung, endlich etwas zu erleben, von dem ich in den Büchern in Arkham nur gelesen hatte. Flugkraken! Mein Gott, dachte ich. Wenn es Flugkraken gibt, dann wird es auch die anderen Wesen geben!
„Wir haben den See des Großen Alten entdeckt“, sagte Schnitzler. In seinem Ton klang kein Triumph über diese bergmännische und wissenschaftliche Meisterleistung. Nein, nur Reue und endlose Angst hörte ich aus seinen Worten. Aufgeregt fasste ich ihn an der Schulter. „Bringen Sie mich hin.“
„Und dann?“ „Bereiten wir dem Spuk ein Ende.“
Das Geheimnis der BoreasOase German Edition eBook Andreas Dresen
Eigentlich ist es der Brief eines Vaters an seinen Sohn, der die Geschichte erzählt und den Leser in die kalte und menschenfeindliche Antarktis führt und in die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg.Ein Forscherteam ist auf der Suche nach einer geheimen Nazi-Basis. Als das Flugzeug dann plötzlich vom Himmel geholt wird, nehmen die Ereignisse a)rasant Fahrt auf und b) eine spannende Wendung - auch stilistisch: Bis dahin mag man als Leser noch glauben, hier eine historisch belegbare Geschichte zu bekommen - schließlich darf den Nazis durchaus eine solche Basis zugetraut werden. Aber nun mehren sich die Phantastikelemente und ziehen den Leser in ein Geschehen, das sich kontinuierlich einem (natürlich noch unbekannten)Höhepunkt nähert.
Die Sprache ist klar, die Personen je nach Wichtigkeit gut beschrieben, das Ende überraschend.
für die Idee und den Mix aus "es könnte so gewesen sein" und Phantastik 4 Sterne, die Überraschung am Ende ist einen extra wert.
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Das Geheimnis der BoreasOase German Edition eBook Andreas Dresen Reviews
Ein weiterer Volltreffer von Andreas Dresen! Bekam ich es bisher mit seinen Genschen in "Sebastians unheimliche Kinder", mit seinen Noniten in "Marias Hochzeit", mit seinen albtraumhaften Langstreckenträumern in "Freiträumer" und mit seinen krassen Kurzgeschichten in "Under A Liquid Sky" zu tun, waren es hier alte Nazis und noch ältere Außerirdische.
Doch so verrückt kann ein Figuren- und Kreaturenmix gar nicht sein, dass es der Autor nicht verstünde, eine wahrhaft "phantastische Geschichte" damit zu erzählen!
Womit werde ich es wohl in "Vom Küchenpunk und Oberelend" zu tun bekommen?
Flugkraken gibt es hier, die sich mit den Saugnäpfen ihrer langen Tentakel an den Opfern festsaugen und sie umschlingen und nicht mehr loslassen. So ähnlich macht das auch der Autor mit den Lesern, sind sie erst einmal von der Geschichte gefangen.
Es beginnt ganz harmlos mit dem Brief eines Toten an seinen Erben, der - wie sich heraussstellt - sein Stiefsohn ist. Mit einer eigenen Agenda ...
Eine Gruppe unbeirrbarer Nazis, ein machtbesessener Professor, Geister aus der Tiefe ... Freunde von Gruselgeschichten und Liebhaber von Verschwörungstheorien kommen in dieser kurzen Novelle voll auf ihre Kosten.
Jedes Wort mehr wäre ein Spoiler - selber lesen ist angesagt.
Ich wollte gestern Nachmittag erst einmal nur einen kurzen Blick in den Roman 'Das Geheimnis der Boreas-Oase' werfen, um ihn am Abend zu lesen, doch dann konnte ich ihn nicht mehr zur Seite legen.
Andreas Dresen ist es mit seinem Roman gelungen, die Grenzen zwischen Realität und Fiction zu verwischen. Die Ereignisse, so obskur sie auch sein mögen, kommen so glaubhaft daher, dass ich mich mehr als einmal fragte, ob sie nicht auf Wahrheit beruhen könnten. Wurden nicht bereits in uralten Schriften aus vorchristlicher Zeit mächtige Wesen erwähnt, die in der Tiefe der Erde die Zeit überdauern?
Und wer weiß, ob nicht in entlegenen Gebieten wie der Antarktis deutsche Soldaten an einer Wunderwaffe arbeiteten und nicht mitbekamen, dass der 2. Weltkrieg längst vorbei war?
Für mich völlig überraschend, jedoch stimmig, der Schluss des Romans, sozusagen als letztes Highlight.
5 Punkte für die Boereas-Oase!
Andreas Dresen treibt sich literarisch gerne in der Welt herum, sowohl was die Geografie betrifft als auch die Fantasie. Bei der Boreas-Oase sind diesmal die Antarktis dran und historische Geheimoperationen, die längst Stoff für Verschwörungstheorien à la Area 51 liefern.
Nun, arktische Flugkraken, Nazis und uralte, eigentlich unbeherrschbare Kräfte lassen auf den ersten Blick ein Konglomerat von Indiana Jones und den einschlägigen Alien-aus-dem-Eis-Filmen befürchten. Aber Dresen macht etwas ganz anderes aus dem Basisstoff "Operation Highjump", etwas, das sich wirklich zu lesen lohnt, weil es dann doch immer wieder anders kommt, als man glaubt, erwarten zu müssen. Und dieses Anders zieht sich bis zum geradezu genialen Ende durch.
Andreas Dresen hat es literarisch wieder an einen exotischen Ort verschlagen, ans Ende der Welt. Seine Erzählung beginnt sehr real mit einem Brief, in dem ein verstorbener Vater seinem Sohn seine Lebensgeschichte eröffnet. Nach dem Ende des 2.WK. sucht eine Spezialeinheit nach versteckten Nazis, welche eine geheime Basis im Ewigen Eis errichtet haben sollen. Dort lauert dann tatsächlich das Grauen Gefährliche Wesen, seit Ewigkeiten ins Eis verbannt, entwickeln sich zu einer weltweiten Gefahr... Ein ungewöhnliches Ende folgt und lässt auf eine Fortsetzung der interessanten Geschichte hoffen.
In diesem Buch hat Dresen sehr geschickt Realität und Fiktion verwoben. Das Grauen lauert auf allen Ebenen.
Von Andreas Dresen kenne ich bereits einige Kurzgeschichten, die mir gut gefielen. Auf Die "Bores-Oase" bin ich durch einen vom Autor gedrehten Film-Trailer aufmerksam gemacht worden. Danach gab es für mich kein Halten mehr, und ich klickte ...
Die Story erinnerte mich anfangs ein wenig an Dan Browns Erstling "Meteor", der auch im Ewigen Eis spielt. Die Unterschiede wurden jedoch schnell sichtbar. Bei Dan Brown plaziert eine vorerst unbekannte Macht einen gefälschten Meteoriten mit angeblich außerirdischen Lebensformen in die unwirtliche Arktis. Ein Forscherteam und eine Geheimagentin kommen der Sache auf die Spur und sollen dafür von Elitekillern zum Schweigen gebracht werden. Die Geschichte entwickelt sich zum Thriller.
Bei Andreas Dresen lauert indes das Grauen im Eis und packt diejenigen, die sein Geheimnis lüften wollen. Den Text würde ich deshalb unter Phantastik rubrizieren; es ist literarischer Horror, der den Leser packt und mit reißt.
Eigentlich ist es der Brief eines Vaters an seinen Sohn, der die Geschichte erzählt und den Leser in die kalte und menschenfeindliche Antarktis führt und in die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg.
Ein Forscherteam ist auf der Suche nach einer geheimen Nazi-Basis. Als das Flugzeug dann plötzlich vom Himmel geholt wird, nehmen die Ereignisse a)rasant Fahrt auf und b) eine spannende Wendung - auch stilistisch Bis dahin mag man als Leser noch glauben, hier eine historisch belegbare Geschichte zu bekommen - schließlich darf den Nazis durchaus eine solche Basis zugetraut werden. Aber nun mehren sich die Phantastikelemente und ziehen den Leser in ein Geschehen, das sich kontinuierlich einem (natürlich noch unbekannten)Höhepunkt nähert.
Die Sprache ist klar, die Personen je nach Wichtigkeit gut beschrieben, das Ende überraschend.
für die Idee und den Mix aus "es könnte so gewesen sein" und Phantastik 4 Sterne, die Überraschung am Ende ist einen extra wert.
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